Schloss Drottningholm im Schweden-Lexikon

Schloss Drottningholm – aus dem Schwedischen übersetzt „Königininsel“, befindet sich auf der Insel Lovön im Mälarsee. Seit 1982 ist Schloss Drottningholm Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie. Schloss Drottningholm steht dabei auf der Liste der UNESCO als Weltkulturerbe, und zwar aufgrund des chinesischen Schlösschens (Kina slott) und des Drottningholmtheaters (Drottningholms slottsteater), das sich auf dem Gelände befindet. Schloss Drottningholm ist nach dem Vorbild von Schloss Versailles erbaut. Errichtet wurde Schloss Drottningholm durch König Johann III. von Schweden, und zwar im Jahr 1580 für seine Gemahlin, der damaligen Königin von Schweden, Katharina von Polen. Aus diesem Grund auch „Königininsel“. 1661 brannte das Schloss bis auf die Grundmauern nieder. Die Witwe des schwedischen Königs Karl X. Gustav, Hedwig Eleonora von Schleswig-Holstein-Gottorf ließ ein neues Schloss errichten – im Barockstil. Gleichzeitig mit angelegt wurde auch ein Barockgarten und eine Schlosskirche. Auch Königin Lovisa Ulrika, Gemahlin von König Adolf Friedrich ließ an dem Schloss arbeiten. In dieser Zeit entstanden das chinesische Schlösschen und Drottningholms Schlosstheater. Das Schlosstheater wurde 1922 restauriert. Die Bühnentechnik ist aber noch immer original und wird heute auch genutzt. Auf Schloss Drottningholm wurde im Übrigen der spätere schwedische König Gustav V. im Jahr 1858 geboren, der Urgroßvater des heutigen Königs von Schweden, Carl Gustav XVI. Erst kürzlich wurde Schloss Drottningholm wieder einmal in den Medien erwähnt, und zwar in dem Zusammenhang, dass der langjährige Freund von Kronprinzessin Victoria, Daniel Westling, zu ihr gezogen ist. Eine Verlobung der beiden, die seit 2001 liiert sind, wird im Übrigen seit längerem von den Hofexperten schon erwartet.

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