
Laponia im Schweden-Lexikon
Laponia – gelegen im Lappland gehört zum schwedische Welterbe. Besiedelt wird Laponia von der ursprünglichen Bevölkerung von Schweden, den Samen, auch bekannt als Lappen. Laponia ist ein Gebiet, das dabei 9.400 km² umfasst. Laponia liegt dabei nördlich des Polarkreises, im Westen grenzt es an Norwegen. Das Welterbe umfasst die vier Nationalparks – Muddus, Padjelanta und Sarek und Sotra Sjöfallet, darüber hinaus zwei Naturreservate – Stubba und Sjaunja. Laponia umfasst dabei Gebirgszüge, wie auch Gletscher und Hochmoore, aber auch Urwälder und große Gebirgsseen und Flüsse. Laponia ist dabei reich an Flora und Fauna. Die Samen sind ein Volk, das normadisch lebt. Bis ins Mittelalter lebten sie vorwiegend vom Fischfang. Normaden wurden sie eigentlich erst, als sie die Rentierzucht begonnen hatten und sich dem Weideverhalten der Tiere anschlossen und von Ort zu Ort mit ihnen zogen. Daher kommt es, dass sich das Siedlungsgebiet der Samen auch über insgesamt vier Länder erstreckt. Russland, bzw. die russische Halbinsel Kola, sowie Schweden, Finnland und Norwegen. In Schweden leben heute rund 20.000 Lappen. Eine große Katastrophe mussten die Samen im Jahr 1986 verkraften, als es zur Katastrophe von Tschernobyl kam. Allein in Schweden wurden 73.000 Rentiere, die Haupteinnahmequelle der Samen, radioaktiv verseucht. Im Jahr 2000 wurde ein Nationalfonds für die Samen eingerichtet. Dieser soll die Kultur fördern und als Entschädigung dienen für die Unterdrückung dieses Volkes. Im so genannten Skattefjällsmålet wurde darüber hinaus für und in Schweden festgelegt, dass die dortigen Samen ihre Tiere zwar grasen lassen dürfen, aber sich das Nutzungsrecht sich nicht auf Bodenschätze und Wasser bezieht.
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