EU im Schweden-Lexikon

Seit 01. Januar 1995 ist Schweden Mitglied der Europäischen Union. Wie auch in den anderen Ländern der EU bedeutet dies, dass bestimmte Beschlüsse und Gesetze nach EU-Recht erfolgen müssen. Insbesondere für Schweden bedeutet die sich auch an die Regeln der EU zu halten, wenn es um die Quoten von Fisch geht, die jährlich in der Ostsee durch unter schwedischer Flagge fahrende Fischkutter gefischt werden dürfen. Schweden – wie auch die anderen Länder der EU eine Rolle in der EU-Arbeit. Darüber hinaus ist Schweden auch im Europäischen Rat und im Rat der Europäischen Union – auch Ministerrat genannt - vertreten. Mitglied der Europäischen Währungsunion ist Schweden nicht. Gezahlt wird in Schweden nach wie vor in der Landeswährung, den Schwedischen Kronen (SEK). 1 Euro sind dabei 9,3945 Schwedische Kronen. – Gegen die Einführung des Euro als Landeswährung stimmten im Übrigen im Spätsommer 2003 56,1 Prozent der Schweden. Traditionell war die Haltung der Schweden der EU gegenüber von Skepsis bestimmt. Viele Schweden verweisen dabei auf die knapp 200 Jahre Frieden, die im Land herrschen – aufgrund der von Schweden stets konservativ gepflegten außenpolitischen Linie der schwedischen Regierung, deren Zauberwort „Neutralität“ ist und war. 2001 hatte Schweden die Ratspräsidentschaft inne. Schweden setzte dabei einige Akzente, die den Mitgliedsstaaten der EU die politischen Ziele Schwedens verdeutlichten. Im Mittelpunkt der Ratspräsidentschaft Schwedens standen die Themen Umwelt, Beschäftigung und die Transparenz der europäischen Institutionen, aber auch die Erweiterung der Union gen Osten. Entgegen aller Neutralitätsbemühungen nach wie vor hat Schweden seit seinem Beitritt zur EU sich an zahlreichen den Frieden bewahrenden Einsätzen teilgenommen.


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